Stellungnahme zur Letzten Generation

Der Angriff auf die Letzte Generation ist ein Angriff auf uns alle!

Am Mittwoch dem 24.05 hat die bayrische Polizei Wohnungen durchsucht und friedliche Aktivisten festgenommen, warum? Weil sie friedlich demonstriert haben und Zivilen ungehorsam geleistet haben, um unsere Regierung davon zu überzeugen aktuelle Klimavorgaben einzuhalten.

Die bayrische Polizei hat die Letzte Generation ohne gerichtlichen Beschluss als kriminelle Vereinigung bezeichnet und damit der kompletten Klimabewegung sinnbildlich ins Gesicht getreten.

Razzien gegen friedliche Demonstrationen durchzuführen, während hunderte Rechtsradikale per Haftbefehl gesucht werden ist ein Armuts Bekenntnis des Freistaats Bayern und der aktuellen Regierung dort!

„Die Letzte Generation hat einen Nerv im Regierungsapparat getroffen, der anscheinend weh tut, wir müssen als Klimabewegung und als Gesellschaft weiter in diesen Nerv treffen, um unsere Regierung endlich dazu zu bewegen, geltende Klimaregelungen einzuhalten. Wir dürfen nicht einfach mit offenen Augen in den Abgrund fahren, jeder von uns muss Widerstand leisten für unsere Zukunft!“ So Tim Leidig, Vorsitzender der Jungen Piraten

Alban Becker, Beisitzer im Vorstand der Jungen Piraten:

Ich glaube, wir sollten mal über Verhältnissmässigkeiten reden.

Zuallererst; ich finde die Aktionen der Letzten Generation mutig und bestaune deren Engagement. – Ich weiß nicht, ob ich mir Sekundenkleber über die Hand laufen lassen würde, um mich dann gewalttätig von Mitmenschen von der Straße reißen zu lassen. – Ich bewundere das.
Aber darum geht es hier nicht: Es kann nicht sein, dass Menschen, die auf der Straße für uns alle kämpfen, von dem Rest der Gesellschaft so zur Sau gemacht werden uns oben drein von der Justiz so behandelt werden. Es ist eine Sache, wenn Menschen aus Übersturzhandlung den kühlen Kopf verlieren, aber an die Polizei habe ich eine andere Erwartungshaltung – die machen das Beruflich.
Es geht hier nicht um eine Handvoll Klimaaktivisti, die die Straßen blockieren und damit vielleicht ein paar einzelnen Bürgern aufstoßen. Es geht hier um die nächste große Klimakatastrophe, die schon vor der Haustür steht und lautstark klopft. Es geht hier um weitaus mehr als das “Mimimi” von den Bürgern. Wenn wir nicht gestern anfangen, die Tür zu verbarrikadieren und das 1.5 Grad-Ziel einzuhalten, werden wir sehr bald ganz andere Probleme haben, als im Stau zu stehen. – Ich meine das absolut ernst.
Sich auf die Straße kleben, um für Aufmerksamkeit für solch ein relevantes Thema zu sorgen, sei vielleicht in mancher Menschen Sicht nicht die effektivste oder humanste Methode. Aber Demonstrationen müssen stören! Sonst sind es keine Demonstrationen. Die Letzte Generation nennt sich nicht ohne Grund die letzte Generation.

Nils Krüger, zweiter Vorsitzender der Jungen Piraten:

Die gnadenlose Kriminalisierung von Klimaschützern, die sogar zu Hausdurchsuchungen führt, ist ein alarmierender Angriff auf unsere Grundrechte und ein deutliches Zeichen für die Verzweiflung der Machthaber. Als Klimaschützer stehe ich fassungslos vor der Tatsache, dass unsere Leidenschaft für den Planeten und unsere Forderungen nach dringenden Maßnahmen mit Repression und Einschüchterung beantwortet werden.

Es ist offensichtlich, dass diejenigen, die von den gegenwärtigen umweltschädlichen Praktiken profitieren, sich mit aller Macht gegen jeden Widerstand wehren. Doch die Realität des Klimawandels und seine katastrophalen Auswirkungen lassen sich nicht leugnen oder durch repressive Maßnahmen beiseiteschieben. Unsere Welt steht am Abgrund, und wir können es uns nicht erlauben, unsere Stimmen und unsere Entschlossenheit zum Schweigen zu bringen.

Die Kriminalisierung von Klimaschützern und die Durchsuchung ihrer Häuser sind drastische Eingriffe, die nicht nur unsere Grundrechte verletzen, sondern auch ein Klima der Angst und Einschüchterung schaffen. Die Botschaft, die von solchen Aktionen ausgeht, ist klar: Wer sich für den Planeten einsetzt, wird als Bedrohung angesehen und mit allen Mitteln bekämpft.

Doch wir lassen uns nicht einschüchtern! Im Gegenteil, diese Maßnahmen stärken unsere Entschlossenheit, für eine nachhaltige Zukunft zu kämpfen. Die Dringlichkeit des Klimawandels erfordert mutige, radikale und zivil ungehorsame Maßnahmen und wir sind bereit, dafür zu kämpfen.

Die Welt, in der wir leben, steht an einem Wendepunkt. Wir können nicht länger zulassen, dass Regierungen und Institutionen die Zukunft unseres Planeten ignorieren oder sogar aktiv behindern. Wir werden weiterhin unsere Stimmen erheben, uns zusammenschließen und für den Wandel kämpfen, den unsere Welt so dringend braucht.

Die Kriminalisierung von Klimaschützern mag ein Versuch sein, uns einzuschüchtern, aber sie wird uns nicht stoppen. Wir sind eine Generation, die um die Zukunft kämpft, und wir werden nicht ruhen, bis unsere Forderungen nach echtem Klimaschutz, ökologischer und sozialer Gerechtigkeit gehört und umgesetzt werden. Der Planet steht auf dem Spiel, und wir sind entschlossen, ihn zu retten, koste es, was es wolle. Klassenkampf bis zur weltweiten Gerechtigkeit. Gewalt bedeutet schwäche. Mensch ist Mensch.

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