Blutfreitag: Wenn aus Tradition Perversion wird!

Der Blutfreitag ist seit über 900 Jahren Tradition in Weingarten. Er ist eine Glaubensprozession, bei der „Heilig Blut“ einen gesonderten Weg entlang getragen wird. Neben alledem ist er auch noch die größte Reiterprozession Europas (deswegen auch Bluttritt genannt).

Seit Jahren gibt es immer lauter werdende Kritik, auf die auch wir eingehen wollen.

Die meisten Pferde und Reiter werden schon am Abend bzw. der Nacht davor angekarrt. Die Pferde werden dann auf engem Raum und zu hunderten „gelagert“, was für die Tiere nicht nur stressig, sondern auch einfach anstrengend ist.

Viele Pferde werden auch nur zum Blutritt geliehen, was heißt, dass Pferd und Reiter nicht miteinander vertraut sind was somit einen nervlichen Kraftakt für beide Parteien bedeutet.

Immer wieder wird auch beobachtet, dass Reiter nicht nur leicht angetrunken sind, sondern schlichtweg einfach betrunken. Dass man unter diesen Umständen nicht Reiten sollte, muss nicht weiter erklärt werden!

Wegen diesen und weiteren Umständen werden Pferde auch gewaltsam im Zaum gehalten. Immer wieder wird der gewaltsame Einsatz von Sporen und Hebelgebissen beobachtet.

Man kann sich jetzt zurecht fragen „Müsste nicht jemand diese Tierquälerei kontrollieren?“ Und ja, die Blutfreitagsgemeinschaft hat einen eigenen Tierarzt, der befangener nicht sein könnte! Dr. Ganal ist seit Jahren der zuständige Tierarzt für den Blutritt, seine Familie ist seit mehreren Generationen dafür zuständig, er ist Funktionär des Blutritts und gibt offen zu, dass er Pferde betäubt und sediert, damit sie mitreiten können. Das ist nicht nur eine Straftat, sondern auch einfach inhuman!

Wir fordern zusammen mit dem Bündnis Tradition weiterdenken, dass geltende Tierschutzgesetze eingehalten werden und dass es unabhängige Untersuchungen und Prüfungen der Vorfälle gibt.

Außerdem fordern wir einen Blutfreitag ohne Pferde! Es ist den Verantwortlichen offensichtlich nicht möglich, Pferde einzusetzen, ohne sie dabei zu quälen.

„Eine so alte Tradition muss weitergeführt werden, ohne Mensch und Tier unnötig in Gefahr zu bringen und ohne TIERE dabei zu quälen, einen guten Blutfreitag kann es nur ohne Pferde geben!“ so Tim Leidig, Vorsitzender der Jungen Piraten.

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